Botschaften des Glaubens und Mitteilungen unter Bauleuten

Viele Bauten der Backsteingotik zeigen reiche bauliche Schmuckelemente. Zu ihrer Herstellung benötigte man eigens geformte Steine (Formsteine). Der Choriner Klosterbau gilt als wichtiger Ausgangspunkt für die Entwicklung bestimmter Formsteine und Fenstermaßwerke aus Backstein. Ziegler und Maurer waren dabei aufeinander angewiesen und die Ziegler teilten den Maurern Informationen mit, die sie in den betreffenden Backsteinrohling ritzten.

Am Ende des Rundganges am Chor der Klosterkirche finden Sie vor allem in Ziegel geritzte Botschaften des Glaubens und Texte zum Gotteslob. Manche Bauforscher vermuten, dass die Verteilung der Inschriften innen und außen an den Ostteilen der Kirche in großer Höhe nicht zufällig ist: Diese Teile wurden in der Regel zuerst gebaut, der Chor mit dem Hochaltar ist zudem der Ort mit der größten Nähe zu Gott.

Sprechende Steine im Kloster Chorin

Inschriften und Zeichen aus der Backsteingotik

Sprechende Steine
im Kloster Chorin

Inschriften und Zeichen
aus der Backsteingotik